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Das Alleinstellungsmerkmal und die besondere Geschichte von Tongji Wuhan für die deutsch-chinesischen Beziehungen in der Medizin knüpfen an die mehr als 100jährige Geschichte des Tongji-Hospitals an und setzen diese Tradition mit der Eröffnung des  1. deutsch-chinesischen Freundschaftskrankenhauses im Jahr 2018 fort.

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SEIT MEHR ALS 100 JAHREN GELEBTE DEUTSCHE MEDIZINTRADITION

Im Jahr 1900 wurde das Tongji Klinikum von Dr. Erich Paulun, einem deutschen Arzt, in Shanghai gegründet. Der Name “Tongji” stammt aus dem Chinesischen und bedeutet so viel wie “Zusammen in einem Boot das Ufer erreichen”. 1907 gründete Paulun eine medizinische Fakultät, die sich “Deutsche Medizinische Schule Shanghai” nannte und die später, 1908, in “Deutsche Medizinische Schule Shanghai Tongji” umbenannt wurde, die der Rechtsvorgänger der Tongji Universität war. Die Ausbildung umfasste auch drei Jahre Deutschunterricht neben zwei Jahren medizinischem Präparationskursus und drei Jahren Unterricht in Medizin. Im Februar 1950 beschloss der Staatsrat die Verlegung der Medizinischen Fakultät Tongji nach Wuhan.

 

Im Jahr 1962 eröffnet das Tongji Klinikum die einzige deutsche medizinische Klasse in China. Alle Vorlesungen werden in Deutsch gelehrt; die Studienzeit dauert insgesamt 6 Jahre. Bis jetzt haben über 2000 Studenten aus 35 Jahrgängen dieses Studium absolviert mit sowohl ausgezeichneten Kenntnissen der Medizin als auch der deutschen Sprache. Damit wurde ein einzigartiger Beitrag zur Entwicklung des chinesischen Gesundheitswesens und des chinesisch-deutschen medizinischen Austausches geleistet, der auch bei chinesischen und deutschen Regierungen große Beachtung gefunden hat. Die engen Beziehungen zur deutschen Medizin beeinflussen tief die medizinischen und kulturellen Traditionen des Tongji Klinikums. Bis zum heutigen Tage bewahrt das Klinikum seinen deutschen Stil in der Medizin.

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Auf ihrer zwölften Chinareise im Oktober 2019 besucht die Kanzlerin die Metropole Wuhan (Bild: Bundesregierung/Kugler)

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Dabei stattet Kanzlerin Merkel auch dem 1. Deutsch-Chinesischen Freundschaftskrankenhaus einen Besuch ab.

(Bild: Bundesregierung/Kugler)

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Unter der Leitung von Präsident Liu Jihong besuchten Dr. Rueckert, Gesandter der deutschen Botschaft in China, und seine Mitarbeiter am 7. Juli 2023 die Ambulanz des Chinesisch-Deutschen Freundschaftskrankenhaus (Optical Valley Campus des Tongji Klinikums), die Krankenhauskulturwand, den Ausstellungsbereich aller Präsidenten der Deutsch- Chinesischen Gesellschaft für Medizin (DCGM) und der Chinesisch- Deutschen Gesellschaft für Medizin (CDGM) und die historische Ausstellung für den deutsch-chinesischen Medizinaustausch. Der deutsche Gesandte würdigte den Kampft gegen COVID-19 auch durch das medizinische Personal des Tongji Klinikums während der globalen Pandemie. Silja Zhang vertrat bei diesem Meeting die Deutsch-Chinesische Gesellschaft für Medizin .

GEMEINSAME SCHRITTE ZUM ERSTEN DT._CHIN. FREUNDSCHAFTSKRANKENHAUS

Nach über zehn Jahren intensiver Vorbereitung wurde 2018 die Eröffnung dieses einzigartigen Projekts bekanntgegeben. In dieser Zeit haben wurden viele wichtige Meilensteine erreicht, die die enge Zusammenarbeit zwischen den Hauptprotagonisten DCGM und CDGM verdeutlichen. Dazu zählen der Austausch von Famulanten, die Errichtung eines Zentrums für Katastrophen- und Notfallmedizin, die erfolgreiche KTQ-Zertifizierung der Rehabilitationsabteilung am TongJi Krankenhaus sowie das Projekt Hospital Management in Kooperation mit dem Bundesgesundheitsministerium. Dieses erste Deutsch-Chinesische Freundschaftskrankenhaus steht als Symbol für die starke und erfolgreiche Partnerschaft zwischen Deutschland und China im Gesundheitswesen und seinen beiden Partnergesellschaften für Medizin.

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I. Austausch Famulanten- und Studierendenaustausch

Seit der Gründung im Jahr 1984 steht der Famulanten- und Studierendenaustausch im Zentrum der Aktivitäten der DCGM(CDGM. Von Anfang an war dieser Austausch ein wesentlicher Bestandteil der deutsch-chinesischen Zusammenarbeit im Gesundheitswesen. Diese intensive Zusammenarbeit bildet die Grundlage für erfolgreiche und nachhaltig gestaltete Kooperationsprojekte in der Medizin. Der persönliche Kontakt und das gemeinsame Lernen tragen maßgeblich dazu bei, innovative Ansätze zu entwickeln und die medizinische Versorgung in beiden Ländern kontinuierlich zu verbessern. Im Mai 2007 besuchte der deutsche Bundespräsident Köhler die Tongji-Universität, um eine Bronzestatue von Erich Paulun, dem Gründer der Tongji-Universität, zu enthüllen. Er nahm an der Unterzeichnungszeremonie des deutsch-chinesischen Kooperationsprojekts für die Ausbildung von Lehrkräften der Berufsbildung teil und hielt eine Rede.

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Bundespräsident Köhler bei der Enthüllung der Erich-Paulun-Statue am Tongji Krankenhaus (2007).

II. Sino-German-Institute for Disaster and Emergency Medicine SGIDEM 2011

Im Dezember 2011 wurde das Sino-German-Institute for Disaster and Emergency Medicine in Wuhan unter Beteiligung von deutschen und chinesischen Fachmedizinern und der Deutschen Gesellschaft für Katastrophenmedizin gegründet, welches Qualifizierungsmaßnahmen und Schulungen in der Notfall- und Rettungsmedizin für chinesische Ärzte organisiert und Beratungsfunktionen beim Ausbau des Rettungswesens in der Provinz Hubei und anderen Provinzen Chinas wahrnimmt. Die mit dieser Gründung verbundene Etablierung eines gemeinsam geführten Leitungs- und Koordinationsgremiums in China ist Ausdruck der Bedeutung, die dem gemeinsamen Wissens- und Erfahrungsaustausch in diesem Bereich für beide Seiten beigemessen wird. Zugleich wird damit die Zusammenarbeit in der Notfall- und Katastrophenmedizin realisiert, die auch dem politischen Wunsch beider Länder, niedergelegt im Gesundheitsabkommen zwischen der VR China und Deutschland vom 16. Mai 1980 entspricht und dieses ausfüllt.

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III. Erste KTQ Qualifizierung Asiens 2012/2015

Am 08. Oktober hat das Tongji Klinikum die Rezertifizierung der Kooperation für Transparenz und Qualität im Gesundheitswesen (KTQ) bestanden. Die Abteilung für Rehabilitation erhielt las erste abhängige Abteilung in Asien das KTQ-Zertifikat. Während der abschließenden Konferenz nahmen Frau Dannenmaier, Direktorin KTQ, Herr Ji Peng, Assistent der Leitung, Frau Rehlein, Dr. Herrmann, Dr. Josef und Dr. Rollnik, die Besucher von KTQ, Prof. Xu Yongjian, Präsident des Tongji Klinikums, Frau Wu, Vorsitzende des Klinikvorstandes, Vize-Präsidenten und Repräsentanten teil. Präsident Xu berichtete über die Einführung der sechs Kernelemente von KTQ und PDCA seit dem Jahr 2012, als das Tongji Klinikum als erstes Klinikum in Asien die KTQ-Zertifizierung erhielt.

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IV. Hospital Management 2012/2014

Die DCGM und Chinese National Health Development Research Center initiierten das Kooperationsprojekt „Hospital Management“, das durch die Frankfurth School of Finance und Management wissenschaftlich begleitet wurde. Das Projekt startete im Frühjahr 2014 auf Basis eine Memorandum of Understanding MoU   vom 23. Juli 2012 mit Unterstützung des Bundesgesundheitsministeriums. Das Ziel bestand in der Schulung in Deutschland von Vertretern des TOP- und Middlemanagements aus Pilotkrankenhäusern in China, der Vermittlung von Kenntnissen im stationären Vergütungssystem (v.a. DRG-system), Austausch von Studenten, Ärzten, medizinischen Wissenschaftlern und sonstigen Beteiligten im Gesundheitswesen, sowie der Förderung von längerfristigen Krankenhauspartnerschaften

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Eröffnung des deutsch-chinesischen Freundschaftskrankenhauses 2018

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Am 16. Oktober 2018 wurde nach mehr als 10-jähriger Vorbereitung das Deutsch-Chinesische Freundschaftskrankenhaus am Tonji Hosptal/Optical Valley Whuan eröffnet. Zu diesem Anlass, an dem auch Uwe Stoffregen, 1. Sekretär und Sozialreferent der Deutschen Botschaft in Peking/VR China, teilnahm, wurde die enge Zusammenarbeit beim Austausch von Medizinstudenten und Ärzten sowie Forschungskooperationen, unter anderem in den Fachbereichen Rehabilitation, Palliativmedizin und Notfallmedizin, offiziell durch Enthüllung eines Gedenksteines besiegelt. Das Freundschaftskrankenhaus ist maßgeblich auf die mehr als 10-jährige Vorbereitungszeit durch die beiden Partnerorganisationen DCGM und CDGM zurückzuführen.

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